Aufblühen – Du Positivist!

Nachdem ich letztes Jahr an einer inspirierenden Weiterbildung in Positiver Psychologie teilgenommen habe, höre ich im direkten Umfeld, bei Gesprächen über Fragen, wie man sich zum einen oder anderen Problem verhalten könnte, ab und zu den Kommentar: „Du Positivist“.

Gemeint ist damit meine Grundhaltung, nach den Facetten eines Themas zu suchen, die in meinem Einflussbereich liegen. Nur auf diese Facetten kann ich mich mit meinen Aktivitäten konzentrieren. Auch wenn das leider nicht immer bedeutet, das Thema lösen zu können. Die Veränderung zu bewirken ist leider nur eine der drei pinzipiellen Optionen

aufblühen

Fokus auf meinen Einflussbereich

In der Zwischenzeit nehme ich den augenzwinkernden Vorwurf „Du Positivist“ gerne an. Er spiegelt sozusagen meine Grundüberzeugung wider, dass ich aufgerufen bin, bei mir selbst nach Gestaltungsmöglichkeiten zu suchen. Der Austausch mit anderen kann mir dabei helfen, entweder diese Ansatzpunkte herauszuschälen oder ,wenn ich keine Veränderungsoptionen für mich entdecke, meinen persönlichen Umgang mit dem offensichtlich nicht von mir Beinflussbaren, zu verändern. Und wenn mir das arrangieren, „love it“ ist manchmal wirklich zu herausfordernd für mich, nicht gelingt, dann bleibt tatsächlich nur der Weg, die Situation zu verlassen, um mich nicht mehr dadurch fortlaufend belasten zu lassen.

Vom Verkümmern zum Aufblühen

In der Positiven Psychologie wurden beim Thema mentale Gesundheit die Konzepte des Verkümmerns (Languishing) und Aufblühens (Flourishing) untersucht. Dabei wurde deutlich, dass es nicht ausreicht, sich um psychische Erkrankungen zu kümmern, möchte man mentale Gesundheit fördern, sondern es geht auch um das Aufblühen des Individuums. Um die Dinge, die dazu beitragen, dass sich psychische Gesundheit und Funktionsfähigkeit entfalten können. Details zur klassischen Studie von Corey Keyes „Das Kontinuum mentaler Gesundheit: Vom Verkümmern zum Aufblühen im Leben“ finden sich unter https://www.dgpp-online.de/studien/keyes-mental-health-continuum-2002.

Coaching als Begleitung beim Aufblühen

Für mich schließt sich damit der Kreis, was mich als Coach immer wieder fasziniert: Einzelne Personen oder Teams dabei zu begleiten, für sich Möglichkeiten und Räume zu erschließen, die ihnen helfen, das eigene Aufblühen zu stärken. Was gibt es Schöneres, als das miterleben zu dürfen? Und wenn ich dann noch die Möglichkeit habe, auch die Instrumente der Personalentwicklung gemeinsam mit HR-Verantwortlichen und Führungskräften so zu gestalten, dass auch diese zum Aufblühen beitragen, dann weiß ich, warum ich im Anschluss an Beratungssituationen so häufig inspiriert auf dem Rückweg im Zug sitze. Das sind Change-Prozesse, für die wir bei Loquenz brennen!

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