Sicherheit Vetrauen Exzellenz

Sicherheit in Teams als Voraussetzung für Exzellenz

Chance für Exzellenz – Grundlagen

Nur in einer Umgebung, in der ich mich sicher fühle, traue ich mich auch an Schwieriges. Nur in einer sicheren Atmosphäre riskiere ich etwas und nutze damit die Chance zur Exzellenz. Wenn nur Fehlervermeidung mein Ziel ist, entsteht bestenfalls Mittelmaß.

Peter Förster greift in seinem Blog die Ergebnisse des Projektes „Aristotle“ von Alphabet (Ex-Google) nach dem optimalen Teamrezept auf und fordert: “Eine Kultur der „Sicherheitszonen“ zu schaffen, das ist Führungsaufgabe! Zwar können Führungskräfte nicht eine bestimmte Unternehmenskultur erzeugen, aber sie können die Bedingungen fördern, unter denen Vertrauen und die Bereitschaft, füreinander einzustehen, gedeihen“. Er meint damit „einen sozialen Raum, in dem Respekt und Toleranz zu Hause sind. Ein Ort, an dem Mitarbeiter keine Angst haben und jeden Tag mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, dass ihr Beitrag geschätzt wird“. Damit spricht er mir aus dem Herzen.

Für Führungskräfte, so Förster, folgt daraus, alles zu tun, damit eine sichere Atmosphäre entsteht und er thematisiert damit die Zutaten Vertrauen und Bereitschaft füreinander einzustehen. Auch hier spricht er mir aus dem Herzen – wenn mir auch eine wichtige Kleinigkeit fehlt.

Mein Beobachtung im Arbeitsalltag: häufig ist Vertrauen als Grundvoraussetzung da und auch die Bereitschaft füreinander einzustehen. Schwierig wird es erst, wenn die unausweichlichen Irritationen aufgrund von Missverständnissen, unterschiedlich verstandenen Zielen und deren operativer Umsetzung oder durch zu knapp bemessene Abstimmungszeiten zu häufig werden. Hier ist dann die Preisfrage, woran setze ich als Führungskraft als erstes an? Am Vertrauen und der Bereitschaft füreinander einzustehen oder an den operativen Abläufen?

Erst die operativen Abläufe und die handwerkliche Ebene klären, dann das Thema Arbeitskultur stärken

Mein Tipp für Exzellenz: auf der operativen Ebene, beim alltäglichen Handwerk starten und im zweiten Schritt eher psychologische Themen wie Vertrauen u. ä. thematisieren. Warum? Weil es für die Mitarbeiter/-innen im Team in der Regel viel leichter ist, Dinge anders, d.h. klarer für alle Beteiligten zu handhaben, als über die Beziehungsebene (auf die das Thema Vertrauen zielt) zu reflektieren.

Wenn ich es als Führungskraft oder auch in Beratungssituationen mit wenig performanten Teams zu tun habe, dann ist der Einstieg mit täglichen kurzen Abstimmungsrunden und geklärten gegenseitigen Handlungserwartungen häufig sehr einfach. Feedbacks wie

  • „Wenn ich das vorher gewusst hätte, dass Kollegin X mit ihrer Rückmeldung Wirkung Z im Sinn gehabt hatte, dann hätte ich das natürlich gleich umgesetzt und nicht als grundsätzliche Kritik oder reines Ablästern verstanden.“
  • „Gut dass wir das täglich Line-up eingeführt haben. Jetzt kann ich die anderen besser einschätzen.“

bestätigen: Sobald das Handwerkliche geklärt ist, schälen sich dann auch die Themen heraus, die mit der Beziehungsebene innerhalb des Teams zu tun haben. Und hier schließe ich mich gerne wieder voll und ganz Peter Förster an J.

Fazit

Legen Sie den Fokus im Einstieg auf das Handwerkliche. Dann lässt sich die Beziehungsebene auch leichter thematisieren.

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