Wie kann ich auch in einem Vortrag einen Dialog aufbauen? Tipps und Übungen vom Fachmann
Konstruktive Rhetorik
Wir kennen das nur allzu gut: Der/Die Vortragende glänzt mit einer sehr facettenreichen Sprache, ästhetischem Satzbau und ungewohnter Wortwahl. Wir sind beeindruckt. Doch mit etwas Abstand fragen wir uns, was war jetzt eigentlich gemeint? Der Autor, Professor für Medienwissenschaft in Tübingen, zeigt, wie es besser geht. Nicht die Wortwahl im Detail entscheidet, sondern der Spannungsbogen, den ich mir mit meinem Vortrag vornehme.
Dialog als Grundlage eines guten Vortrags
Sein Tipp: letztendlich geht es darum, mit meinem Publikum einen Dialog aufzubauen. Auch wenn mir 100 und mehr Personen im Publikum gegenüber sitzen, meine Grundeinstellung sollte von einem Dialog abgeleitet sein. Und wie kann ich das in die Praxis umsetzen? Genau dazu gibt der Autor zahlreiche Tipps an die Hand, die durch Übungen leicht in die eigene Redepraxis umgesetzt werden können.
Alle Kanäle nutzen
Selbstverständlich ist, dass bei einem Vortrag die Sprache wichtig ist. Hier führt der Autor den/die Leser*in in die wichtigsten Gestaltungselemente für einen lebendigen Dialog ein. Ergänzt werden diese durch paraverbal und nonverbale Gestaltungselemente. Auch die Verbindung zu verfügbaren Medien unterstützt die Verständlichkeit des Dialogs.
Übung macht den/die Meister*in
Wie immer gilt es, zu üben. Dazu bietet das Überblickswerk von Häusermann mit seinen vielen Übungen wirklich ausreichend Gelegenheit. Neben den zahlreichen Anregungen und Techniken, von denen man sich ja auch schnell überfordert fühlen kann, hat mich ein Satz gegen Ende beruhigt: „Es geht nicht darum, andere von sich zu überzeugen. Es reicht, von seiner Sache überzeugt zu sein und das Ziel zu haben, mit den anderen ins Gespräch zu kommen“ (S. 272). Ganz im Sinne dieses Zieles: viel Spaß beim Erproben!
