„Bereitet es Freude?“ – eine Frage, die man sich auch im Büro stellen sollte!

Für manche mag es im Arbeitsleben als Frage ungewohnt sein: Bereitet es Freude? Wer magic cleaning bereits gelesen hat, dem mag diese Herangehensweise bereits vertraut sein. Im Arbeitskontext ist sie sehr erfrischend!

 

Aufräumen und beruflicher Erfolg hängen zusammen

Die Grundthese von Marie Kondo: aufgeräumt fühle ich mich nicht nur wohler, sondern werde ich auch im Arbeitsleben erfolgreicher. Und obwohl sich Unordnung, auf die meisten von uns belastend auswirkt, mögen wir uns das gegenüber uns selbst nicht immer sofort zugeben. Das Buch trägt dazu bei, sich diesen Zusammenhang eingestehen zu können und dies auch auf den persönlichen Arbeitsplatz zu übertragen.

 

Es gibt Wege aus der Unordnung heraus

Nachdem sich das erste Kapitel der Frage gewidmet hat, warum man überhaupt aufräumen sollte, widmen sich die Autoren im zweiten Kapitel der Frage, wie man aus dem Chaos herauskommt. Der erste Tipp: mit einem klaren Zielbild, das mich emotional berührt und dann am besten in einem Rutsch den Schreibtisch (auch unterhalb des Schreibtisches) aufräumen. Die Autoren empfehlen dazu am besten ein Aufräumfestival, damit auch die Arbeitsumgebung gleich mitziehen kann. Bei uns im Schwäbischen bietet sich anstelle des Aufräumfestivals z.B. ein Frühjahrsputz an – da gibt es sicherlich noch viele Ideen 😊. Und wichtig: auch die digitalen Daten gehören aufgeräumt. Das vierte Kapitel gibt dazu Einblick.

 

Gutes Selbstmanagement erhöht die Freude am Arbeitsplatz

Ordnung gehört auch in den persönlichen Bereich gebracht. Seien es Unterbrechungen und Ablenkungen während der Arbeitszeit (Kap. 5), leichtgängige Entscheidungen ohne allzu viele innere Schleifen (Kap. 6) und Kontakte (Kap. 7), die mich von meiner Freude abhalten. Wie immer, gilt auch hier die Devise: entrümpeln.

 

Ordnung in der Zusammenarbeit mit anderen

Viele Meetings enthalten Elemente, die meiner Freude an der Arbeit entgegenwirken (Kap. 8), die Zusammenarbeit im Team mag dieser Freude entgegenstehen (Kap. 9) oder andere Kollegen (Kap. 10). Immer geht es darum, die Frage zu beantworten, wie die Freunde am Arbeiten, bei sich selbst, bei anderen und in der Firma, weiter verbreitet werden kann.

 

Gute Grundidee, klare Umsetzungstipps, bereitet es Freude?

Die Autoren nehmen sich immer wieder Zeit, für die Grundidee des Buches „Bereitet es Freude?“ zu werben. Darüber hinaus bieten sie zahlreiche Hinweise und Tipps, wie dies im Arbeitsalltag umgesetzt werden kann. Schon die sechs Regeln, die dazu beitragen, dass Meetings Spaß machen, sind ihre Lektüre wert. Allein über die Regel 4 „Hören Sie zu … hören sie wirklich zu!“ (S 151) lohnt es sich ausführlich zu reflektieren. Anhand dieser Zuhöreregel wäre es natürlich noch spannend zu erfahren, wie man das konkret im Team-Meeting erreichen kann. Der Appell an sich selbst wird dazu wohl nicht immer ausreichen. Doch wahrscheinlich wäre dazu ein weiteres Buch zu bevorzugen, was aber den Umfang des vorliegenden Bandes unzweifelhaft sprengen würde.
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