Führend durch Wertschätzung von Andreas Otterbach (Autor), Corinna Wenig (Autor)

Good Practice zum Thema Wertschätzung

Die Autoren sind beide an der Hochschule der Medien in Stuttgart aktiv. Mit „Führend durch Wertschätzung“ stellen sie sich die Frage, wie Unternehmen wertschätzende Führung praktizieren. Die Unternehmen, die Gegenstand ihrer Befragung sind, sind typische „Hidden Champions aus Baden-Württemberg“.

Das lässt mein Schwabenherz natürlich höher schlagen. Gleichzeitig stellt die Methodik der Befragung auch die Grenze der Veröffentlichung dar. Mich hätte bei dem Titel „Führend durch Wertschätzung“ natürlich auch nicht nur die qualitative, sondern auch die empirisch-quantitative Perspektive interessiert. Ich denke da z.B. an die zahlreichen Studien, die im Bereich der Positiven Psychologie vorliegen.

Leider haben diese bei der Entwicklung der Befragung keine wesentliche Rolle gespielt, obwohl dies sicherlich interessante Erkenntnisse zu Tage hätte bringen können. So bleibt der Blick auf die Erfahrung erfahrener Geschäftsführer*innen, Vorständ*innen und Personaltverantworlicher.

Wertschätzung als Element der Motivation

Im Teil A skizzieren die Autoren, das Motivation ein wesentliches Element der Personalführung darstellt. Insbesondere unter den Rahmenbedingungen des demografischen Wandels, der ansteigenden Bedeutung der Arbeitgebermarke und des gesellschaftlichen Wertewandels. Auf gut 20 Seiten geben sie mit diesem Abschnitt einen kurzen Überblick für den/die schnelle Leser*in.

Führung durch Wertschätzung als Erfolgsfaktor bei Hidden Champions

Im Teil B begründen die Autoren, warum Wertschätzung in der Personalführung einen so hohen Stellenwert einnehmen sollte. Daraus leiten sie ihr Untersuchungsdesign ab und erarbeiten das ERFOLGs-Modell der wertschätzenden Führung. ERFOLG steht für Eigenwertschätzung, Rundgang, Förderung und Fordern, Offenheit und Kommunikation, Lob und Gemeinsam – Mehrwert durch Hochleistungsteams. Und wichtig als Verpackung, das Thema Vertrauen.

Gute Praxisbeispiele – Validierung offen

Letztendlich bleibt es bei den zahlreichen Praxisbeispielen, die die Interviewpartner*innen eindrucksvoll schildern. Mich würden jetzt die Wirkungszusammenhänge interessieren. Naturgemäß sind die Mittel, die ich zur Personalführung einsetzen kann, begrenzt, sodass sich die Wirkung der eingesetzten Mittel letztendlich in der Praxis entscheidet. Doch vielleicht schließen die Autoren ja eine solche wirkungsorientierte Studie an. Ich bin gespannt!

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