Produktivität

Die BWL-Sicht: Produktivität drückt das Verhältnis des Arbeitsergebnisses zum Aufwand aus. Produktivität zu steigern bedeutet dann: entweder mehr Leistung bei gleichem Aufwand oder weniger Aufwand bei gleichbleibender Leistung. Eine Optimierung hin auf Zeit- und Ressourcennutzung.

Dem stimmen wir voll zu; nur ist es aus unserer Sicht zu kurz gedacht. Was habe ich gewonnen, wenn ich am Ende des Bearbeitungsprozesses feststelle, dass das End-Produkt nicht rechtzeitig fertig wurde, fehlerhaft ist oder Mängel aufweist, den Anforderungen der Kunden bzw. Abnehmer*innen nicht genügt … sie enttäuscht sind?

Für uns geht es um

  • Bearbeitungszeiten wie auch Warte- und Leerlauf-Zeiten, Suchzeiten, z. B. auf Belege, Material, Informationen aus der EDV;
  • als vertan empfundene Zeit, z. B. Besprechungen, Meetings ohne Ergebnisse, oder Rücksprachen wegen fehlender oder veralteter Informationen;
  • Ressourcen, wie Arbeitszeiten und Personalkapazitäten, z. B. bei unerwarteten Abwesenheiten oder fehlender Erreichbarkeit;
  • Kenntnis über Prioritäten bzw. Sicherheit in der Bearbeitung, sowohl bei den einzelnen Vorgängen, wie auch zu den einzelnen Bearbeitungsschritten selbst;
  • Kompetenzen, z. B. aktuelles Know-how, abgestimmte Workflows.

Wie bei jeder Veränderung tauchen auch bei Projekten zur Produktivitätssteigerung immer wieder Einwände auf. Viele empfinden solche Projekte als indirekten Vorwurf an ihre bisherige Arbeit oder gar als Misstrauen gegenüber ihrer Kompetenz. Es tauchen Argumente auf wie:

  • „Wir wissen, wie’s geht!“
  • „… machen wir schließlich seit 10 Jahren so!“ oder “… haben wir immer schon so gemacht!“
  • „Funktioniert doch …“
  • „Wir brauchen nicht schon wieder ’ne neue Software, die dann dauernd abstürzt oder in der meine Verknüpfungen nicht mehr funktionieren!“
  • „Ich änder´ mich jetzt die letzten 3 Jahre auch nicht mehr!“
  • „Die sollen uns nur in Ruhe lassen…“

Für uns sind diese Einwände und Widerstände wichtige Hinweise auf noch offene Fragen, wie:

  • Wofür genau bin ich zuständig?
  • Bis wann muss ich was erledigt haben?
  • Wozu benötigt mein/e Kolleg*in diese Information?
  • Wie kann ich mich am besten einbringen?

Erst wenn Fragen wie diese überzeugend beantwortet sind, können die beabsichtigten Prozessveränderungen auch die Erwartungen an Produktivitätssteigerungen und -verbesserungen erfüllen.

„Effizienz macht die Dinge richtig. Effektivität macht die richtigen Dinge.“

Mit uns schöpfen Sie die Möglichkeiten der Produktivitätssteigerung voll aus:
Über den Lean-Ansatz finden wir die für Sie und Ihr Team passenden Abläufe, „die Dinge richtig zu tun“. Und wir überprüfen mit Ihnen und Ihrem Team, ob auch „die richtigen Dinge“ angepackt werden; oder ob hier erfolgreich „entschlackt“ werden kann.

Ob ich die Produktivität über den Ansatz an der Effizienz („die Dinge richtig tun“) oder der Effektivität („die richtigen Dinge tun“) steigere, ist zu Beginn eines Optimierungsprozesses nicht entscheidend. Viel wichtiger ist es für alle Beteiligten, mit der Optimierung neue bzw. andere Erfahrungen zu machen und diese zu sammeln. In der Regel sorgt der Ansatz an der Effizienz für „quick wins“. Damit wird die Motivation, die beim Start eines Projektes vorhanden ist, zusätzlich unterstützt. Auf mittlere Sicht lohnt es sich, nach der Effektivität der Optimierungen Ausschau zu halten, um das Aufwand-Nutzen-Verhältnis zu optimieren.

Und das Ganze am besten im direkten Miteinander, ohne Umwege und Frust. 

Aktuelle Beiträge

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns!

Scroll to Top