Beitragsbild Der Weg ins gehobene Management Alternativen zur Entscheidungsfindung

Der Weg ins gehobene Management

Wenn das erwünschte Ziel zum Greifen nahe scheint, fehlt häufig eine potentielle Alternative auf dem Weg der Entscheidungsfindung.

Immer wieder taucht im Management-Coaching folgende Situation auf: Die Führungskraft hat sich in der bisherigen Führungsposition bewährt, wenn auch kleine Unsicherheiten bei der Geschäftsführung vorhanden sind, ob diese Person wirklich ins gehobene Management befördert werden kann. Zur Klärung wird ein Coaching angefragt. Die Zielsetzung: Was braucht es noch für die Führungskraft, um den nächsten Karriereschritt angehen zu können.

Das Vorgehen im Coaching gleicht sich in diesem Fall häufig. Oft stellen sich Fragen:

  • Ist die Anforderung des nächsten Karriereschrittes wirklich klar?
  • Was an der bisherigen Tätigkeit gibt eher Energie? Welche Punkte kosten eher Energie?
  • Was davon ist auch in der nächsthöheren Führungsposition gefordert?
  • Wie verknüpfen sich die Anforderungen in der nächsthöheren Führungsposition mit meinen individuellen Lebenszielen?

Klare Anforderungen an die Führungsposition

Es geht darum, für sich selbst klar zu werden, ob und wie ich den Anforderungen dieser Position gerecht werden kann, um nicht entsprechend dem Peter-Prinzip, auf „der Stufe meiner Unfähigkeit“ zu landen.
In einem konkreten Coaching sind wir genau diesen Weg gegangen, doch führte er keineswegs zur Klarheit. Es wurde eher immer zäher und aufwändiger, sich über die eigenen Kompetenzen, Vorlieben und Stresspunkte mit Blick auf die angestrebte Führungsposition klar zu werden. Der Termin für den Schulterblicktermin mit dem Geschäftsführer rückte näher – was tun?

Entscheidend war die Beobachtung, dass in der bisherigen Denke des Coachées immer nur die erwünschte Position im gehobenen Management das Thema war. Der blinde Fleck lag in einer möglichen Alternative zur der Zielposition. Beim Coachée herrschte sozusagen ein ungeschriebenes Denkverbot, über eine Alternative nachzudenken. Was bei einer solch´ langen Vorbereitungszeit auf die Zielposition durchaus nachvollziehbar ist.

Alternativen zur Entscheidungsfindung

Im Coaching sind wir deshalb rasch auf das Aufspüren möglicher anderer Tätigkeiten, die nicht in der Nähe der Zielposition liegen müssen, zu sprechen kommen.
Die Grundthese: wahrscheinlich kann sich der Coachée bei klaren Handlungsoptionen leichter für eine bestimmte Option entscheiden, als wenn nur eine Option im Raum steht.
Ich bin gespannt, wie sich mein Coachée entscheiden wird! Im Moment ist er auf der Suche nach möglichen Handlungsoptionen, die sogar unabhängig von der ursprünglichen Zielposition sein können.

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