New Work Tolle Formate – für Leser*innen leicht zu erschließen

Das Buch strotzt vor der Praxiserfahrung der Autorin. Susanne Klein ist seit etlichen Jahren als Beraterin und Umsetzbegleiterin von neuen Konzepten der Führung und Zusammenarbeit in Firmen und Organisationen aktiv. Und es gelingt ihr, diese Erfahrung für Dritte zugänglich zu machen. Mit dem New Work Coach denkt sie dabei an alle, die sich als Lernbegleiter bei der Einführungen von Elementen des New Work in Firmen verstehen. Sie denkt an eine Einführung, die nicht einfach nur eine Einführung ist, sondern einen Übergang zu einer neuen Kultur der Zusammenarbeit darstellt. Das Arbeiten wird sinnstiftender, vitalisierender und befriedigender gestaltet.

Die drei Handlungsfelder des New Work Coaches (Kultur, Team, Selbst) bilden die Gliederung des Buches.

 

Kultur – nicht Greifbares erlebbar machen

Wie lässt sich Unternehmenskultur greifbar machen? Indem ich sie ins Bewusstsein rücke. Häufig ist Kultur zu erahnen aber schwer zu greifen. Die vorgestellten Formate helfen, Kultur auf die Ebene der Reflexion zu bringen und diese gleichzeitig auch emotional zu erleben. Ein kleiner Beitrag dazu ist z.B. „Onboarding mit Heldengeschichten“ Eine schöne Möglichkeit, wie ich die Unternehmenskultur, die häufig mündlich tradiert wird, bereits am Beginn einer Zusammenarbeit (während der Einarbeitung) begreifbar und verstehbar machen kann.

 

Eine einfache Regel, damit Feedback leichter verarbeitet werden kann, stellt die 5:1 – Regel dar. Erst wenn ich mir sicher bin, dass mein Gegenüber es positiv mit mir meint, kann ich auch Kritisches zur Sprache bringen. Stelle ich mir die Kommunikation mit meinem Gegenüber als Kontostände vor, dann hilft mir das Bild, zuerst fünf positive Punkte einzuzahlen, bevor mich mit meiner Kritik an´s Abheben gehe.

 

Team – häufig helfen ganz einfache handwerkliche Dinge

Tool Nr. 24: 50 + 10. Nach 50 Minuten in einem Meeting, routinemäßig 10 Minuten Pause einzufordern. Indem ein Teammitglied zu Beginn der Besprechung die Rolle des Zeitverantwortlichen delegiert bekommt. Nach 50 Minuten wird der Wecker oder das Smartphone einfach klinget, es ist ganz einfach durchzuführen. Man muss es nur vereinbaren! Der Effekt stellt sich rasch ein. Nach den Pausen kann es mit frischer Power im Thema weitergehen oder das Thema hat sich in der Pause unerwartet modifiziert. Vielleicht wird ganz anders nach einer Lösung gesucht.

Sehr sympathisch ist mir auch das Tool Nr. 32: Minimalismus. Natürlich haben wir im Team immer noch zahlreiche Ideen, was noch alles wichtig sein könnte. Doch genau der umgekehrte Zugang erleichtert es: Was ist bei einem Thema unbedingt zu lösen und was kann auch bedenkenlos oder mit wenig Risiko erst zu einem späteren Zeitpunkt angegangen werden? Damit kommt das Team schneller ins Handeln und kann die anfangs zurückgestellten Themen mit zunehmender Erfahrung im Feld wahrscheinlich leichtgänger lösen.

 

Selbst – Ausgangspunkt einer jeden Transformation

Die Mitarbeiterschaft besteht aus Individuen, also ist auch die Transformation hin zu New Work ein äußerst individueller Weg. Nur wenn ich die einzelnen Mitarbeiter*innen passend, und das bedeutet individuell, begleite, kann die Transformation zu New Work gelingen. Mit der Reflexion der persönlichen Wahrnehmungsfilter (Stichwort Bias), dem Impostor-Phänomen („Irgendwann werden die Kollegen*innen merken, dass ich xy überhaupt nicht kann…“) oder der individuellen Selbstüberschätzung geht es im New Work Coaching um lupenreine Persönlichkeitsentwicklung. Die Transformation zu New Work bedeutet auch eine Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Für die Begleitung auch in krisenhaften Situationen bietet dieses dritte Kapitel zahlreiche Anregungen.

 

Fazit: ein tolles Nachschlagewerk für die unterschiedlichsten Handlungssituationen – nicht nur für Einsteiger*innen!

 

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