Optimisten – Warum manche weiter kommen als andere

Jens Weidner, der Autor des Buches „Optimismus“, beantwortet diese Frage sehr klar. Es sind die Best-of-Optimisten. Es sind die Menschen, bei denen sich eine maßvolle berufliche Risikobereitschaft mit Konsolidierungsphasen abwechselt. Sie wissen, „dass Karriere ein Marathonlauf ist, bei dem das Timing stimmen muss“ (S. 93). Damit grenzt Weidner sich klar von simplem Optimismus ab. Er beschreibt auf der anderen Seite vier Typen von Optimisten, denen er eher nicht folgen würde:

  1. Zweckoptimisten
  2. naive Optimisten
  3. heimliche Optimisten
  4. altruistische Optimisten.

Natürlich kann man die Thesen des Autors glauben oder auch nicht. Mich haben deshalb die ersten 60 Seiten fasziniert. Hier führt Weidner unaufgeregt vor, dass die Datenbasis der Untersuchungen über Optimismus breit genug ist. Auch das, was Einzelne unter Optimismus verstehen ist äußerst unterschiedlich. Sein Blick in die Begriffsentwicklung und Schärfung des Begriffs „Optimismus“ tragen zur Klärung bei.

In der zweiten Hälfte des Taschenbuches geht es darum, wie lebenslanges Lernen den Optimismus fördert, welchen Einstellungen Optimismus und Erfolg pushen und warum positiv gestimmte Menschen Interaktionen sehr exakt antizipieren.

Was die wahren Optimisten ausmacht

Faszinierend sind seine Beispiele, die Strategien aufzeigen, wie wir uns selbst immer wieder den Optimismus nehmen können, z.B. durch das Wort „unmöglich“. Bei wahren Optimisten ist dieses Wort eher der Anreiz, den Weg herauszufinden, wie es trotzdem gehen könnte. Ob das jetzt Felix Baumgartner ist, dem es als erster Mensch mit seinem Sprung aus einer Kapsel oberhalb der Stratosphäre gelingt, die Schallgrenze zu durchbrechen, oder die Entwickler des Space Shuttles. Alle zeichnete die Motivation aus, die das Wort „unmöglich“ in ihnen auslöste.

Ermutigend waren für mich auch die Seiten, auf denen der Autor darstellt, dass man nicht alles selbst zu entwickeln braucht, sondern dass es wirkungsvoll ist und sich lohnt, sich an Vorbildern zu orientieren. Wir kennen es als Lernen am Modell (Albert Bandura).

Ein Tipp zum Erkennen von Betrügern, die Optimismus nur vortäuschen runden das Verständnis von Optimismus ab. Die 25 Praxistipps für Optimisten stellen die Zusammenfassung seiner Erkenntnisse auf fünf Seiten dar.

 

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