Positive Psychologie und Coaching

Positive Psychologie und Coaching: Von der Lösungs- zur Wachstumsorientierung von Daniela Blickhan

Coaching weitergedacht!

Daniela Blickhan ist eine bewährte Autorin. Widmet sie sich einem Thema, dann kann man sicher sein, dass es fundiert und trotzdem leicht verständlich aufbereitet ist. So auch ihr zweites Werk im Kontext der Positiven Psychologie. Während sie sich in ihrem ersten Werk v.a. der Darstellung der Positiven Psychologie gewidmet hat, stellt sie mit diesem Band einen Entwicklungslinie von der Lösungsorientierung hin zur Wachstumsorientierung auf.

Genügt Lösungsorientierung nicht?

Warum sollte Lösungsorientierung eigentlich nicht genügen? Weil Lösungsorientierung, wie zahlreiche andere Coachingansätze auch, von der Grundannahme ausgeht, dass es ein konkretes Thema gibt, das es zu lösen gibt. Implizit steckt dahinter die Grundannahme, dass ich so wie ich bin, defizitär bin. Hier setzt der Ansatz der Positiven Psychologie andere Maßstäbe.

Wachstum und Potentialentfaltung als Wert an sich – ohne unbedingt ein Problem vorauszusetzen

Positive Psychologie hat sich zum Ziel gesetzt, Wachstumsprozesse an sich zu unterstützen und forcieren. Sie möchte das Wohlbefinden steigern. Und dabei ist nicht nur das persönliche Wohlempfinden im Sinne eines „mir geht es gut“ gemeint, sondern auch ein Wohlbefinden das entsteht, weil sich die Welt in Richtung ihres ihr innewohnenden Potenzials entfaltet. Und mit diesem Wohlempfinden einen sinnstiftenden Beitrag zum Wohlempfinden für alle leistet.

Themenfelder des Positiven Coachings

Nach einer kurzen Darstellung der Positiven Diagnostik im Coaching – ja, es kann sich wirklich lohnen, Stärken zu diagnostizieren – widmet sich die Autorin den wesentlichen Themenfeldern des Positiven Coachings mit der Metapher einer Reise. Es sind die Themenfelder der Emotionen, der Stärken, des Phänomens der Grundbedürfnisse, Motivation und Ziele und schließlich der Themenkomplexe Stress, Selbstregulation und Selbstmitgefühl. Ein kleiner Ausblich zum Thema „Gut leben“ bildet den passenden Abschluss.

Beispiel Emotionen

Am Aufbau des Kapitels „Emotionen“ lässt sich sehr schön der Wertbeitrag dieses Buches zeigen. Den Einstieg wählt die Autorin mit einer Darstellung des Themenbereichs der Emotionen. Nach der Beschreibung möglicher Klassifikation von Emotionen und der Emotionsdifferenzierung folgt sogleich der erste konkrete Impuls zur Anwendung im Coaching. Dieses konsequente Einstreuen der gut verwertbaren Coaching-Impulse macht für mich, neben der guten thematischen Darstellung, den Wert dieses Buches aus. Im Prinzip könnte ich auch von Impuls zu Impuls springen und anhand der Faszination der Impulse entscheiden, in welches Themengebiet ich näher einsteigen möchte. Wahrscheinlich hat Blickhan mit dem Überblick im Anhang zu den Coaching- und Selbstcoaching-Impulsen bereits schon an solche Leser wie mich gedacht.

Zahlreiche Anregungen und weiterführende Impulse

Man kann dem Buch aufgrund seiner thematischen Fundierung und leichter Übertragung in die persönliche (Coaching-)Praxis mit bestem Gewissen zahlreiche Leser*innen wünschen!

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