Psychische Erkrankungen nehmen im Beruf zu

Die aktuellen Zahlen, die die DAK veröffentlichte, sprechen eine eindeutige Sprache: In der Zeit von 2010 bis 2020 sind die Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen um mehr als die Hälfte angestiegen! Im Vergleich dazu sind die Fehltage aufgrund Erkrankungen insgesamt nur um ein Fünftel in die Höhe geklettert. Die Zunahme der Fehlzeiten aufgrund psychischer Erkrankungen dominiert die Fehlzeitendynamik. Zwar wurden insgesamt 20% weniger Krankschreibungen bis zu einer Woche im Verhältnis zum Vorjahr eingereicht, doch stieg die Anzahl der Krankmeldungen mit langen Krankschreibungen deutlich an.

Inhaltlich waren die Fehltage durch neurotische Störungen (z.B. Ängste) und affektive Störungen (z.B. Depressionen) verursacht. Insbesondere die Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen waren doppelt so häufig ein Grund zur Krankschreibung im Verhältnis zu 2019.

Doch es gibt auch positive Meldungen: Die Fehltage aufgrund von Erkankungen des Kreislaufsystems und des Verdauungssystems haben deutlich abgenommen. Vielleicht wirkt hier die Prävention, wie sie durch Bewegungsangebote, Ernährungskurse u.ä. in vielen Betrieben üblich ist.

Wir bei Loquenz sind froh, dass das Thema der psychischen Erkrankungen im Beruf langsam aus dem Tabubereich herauskommt. Felicitas Witte hat sich bei der FAZ diesem Thema gewidmet. Ich freue mich, dass ich ihr dazu hin und wieder aus meinen Erfahrungen als Geschäftsführer und aus unserem Beratungsteam bei unterschiedlichsten Kunden berichten darf. Leider befinden sich die Artikel in der Regel hinter der Bezahlschranke  (https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/corona-umgang-mit-depressionen-bei-mitarbeitern-am-arbeitsplatz-17264821.html).

Die detaillierte Bericht der DAK findet sich unter: https://www.dak.de/dak/download/report-2429408.pdf. 

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