Selbstsabotage? Eigentlich das Ergebnis eines fehlgeschlagenen Optimierungsprozesses!

Immer im Laufe der ersten Monate können wir es bei Bekannten und Freunden, Kollegen oder auch uns selbst beobachten: Es gibt eine Reihe von Neujahrsvorsätzen, die sich alle gut anhören und deren Erreichen die individuelle Lebenssituation verbessern würde. Doch unverständlicher Weise verläuft sich die Realisierung dieser guten Vorsätze im Sand…

Psychologische Erklärungsmodelle für mangelnde Zielerreichung

Die Psychologie bietet zahlreiche Erklärungsmodelle, warum wir unsere selbst gesetzten Ziele nicht erreichen. Dies kann am mangelnden Selbstwertgefühl liegen oder dass mir das Ziel von außen aufgedrängt wurde. Manchmal ist auch der Zielrahmen so unklar, dass ich auf dem Weg zur Zielerreichung vom Kurs abkomme u.v.m. Entsprechend zahlreich sind die Hinweise, was man alles bei der Zielerreichung optimieren könnte. Sei es durch mentales Kontrastieren (https://www.loquenz.de/zieleerreichung-mentales-kontrastieren/), eine Vorgehensweise in kleinsten Schritten (https://www.loquenz.de/buecher/kleine-veraenderungen-grosse-wirkung/) oder Veränderungen unterhalb unserer persönlichen Aufmerksamkeitsschwelle (https://www.loquenz.de/veraenderungen-unterhalb-des-radars-der-amygdala/). Dies alles sind sicherlich gute Hinweise, und im Netz finden sich im Moment auch noch viele andere Ratschläge – spannend fand ich dabei ein Video von Christian Rieck.

Ist mangelnde Zielerreichung mit Selbstsabotage gleichzusetzen?

Christian Rieck, er ist Professor für Finance an der Frankfurt University of Applied Sciences und Spezialist für Spieltheorie, bezeichnet die mangelnde Zielerreichung als Selbstsabotage. Mit der Perspektive der Spieltheorie geht er dieser Wirkungskette auf den Grund. Sein Fazit: Eigentlich ist die mangelhafte Zielerreichung das Ergebnis eines fehlgeschlagenen Optimierungsprozesses. Dieser Grundannahme folgend kann ich mir selbst auf die Spur kommen, wenn ich herausbekomme, an welcher Stelle ich in meinem persönlichen Optimierungsprozess falsch abgebogen bin. Mit dieser Erkenntnis kann ich dann lernen, richtig abzubiegen und in der Spur zu bleiben.

Ich finde die wöchentlichen Videos von Christian Rieck häufig anregend. Doch am besten hilft der persönliche Blick: https://youtu.be/hhmWzTq5-uQ. Viel Spaß und Selbsterkenntnis 😉!

Aktuelle Beiträge

Weitere Themen

Haben Sie Fragen? Kontaktieren Sie uns!

Scroll to Top