Stärken- und talentorientiertes Führen

Anregungen nicht nur für christlich orientierte Führungskräfte

Die Positive Psychologie hat es seit etlichen Jahren evidenzbasiert erforscht. Es lohnt sich, auf die Stärken zu bauen. Stärken auszubauen ist deutlich leichtgängiger, als die eigenen Schwächen so zu trainieren, dass man wenigstens ein gut durchschnittliches Leistungsniveau erreicht. Zudem macht die Stärkenorientierung deutlich mehr Spaß und beinhaltet ein rasches Entwicklungstempo.

Wie gehe ich mit meinen Talenten um?

Im neuen Testament ist immer wieder vom Umgang mit den eigenen Talenten die Rede. Z.B. im Gleichnis von den anvertrauten Talenten (Matthäus 25,14–30 und Lukas 19,12–27) wird beschrieben, dass die Diener eines Mannes während seiner Abwesenheit mit den ihnen anvertrauten Talenten (so wurde das Silbergeld benannt) möglichst gewinnbringend umgehen sollen. Die Diener, die mit dem Investitionskapital gut gewirtschaftet hatten, werden belohnt. Der Diener, der das Geld versteckt und nicht damit gewirtschaftet hatte, wird entlassen.

Man könnte kurz zusammengefasst resümieren: Bereits im Neuen Testament wird der stärkenorientierte Ansatz bevorzugt. Und Stärken nicht einzusetzen, über die ich verfüge, sogar bestraft.

Talente = Stärken?

Natürlich ist das Ganze ein Gleichnis und wie immer bei Gleichnissen geht es um die Veranschaulichung eines Sachverhaltes mit Hilfe der Erzählung des Gleichnisses. In diesem Gleichnis scheint es mir möglich zu sein, dass die Talente (hier das zur Verfügung gestellte Investitionskapital) mit den Stärken (im Sinne der Fähigkeiten, über die ich verfüge) vergleichbar gesehen werden können. Das heißt, man könnte in Bezug auf Mitarbeiterführung und Unternehmensorganisation davon ausgehen, dass der stärkenorientierte Ansatz eine Option sein kann, als Christ Führung zu praktizieren. 

Stärken- und talentorientiertes Führen als Seminar beim Kongress Christlicher Führungskräfte 2023

Ich freue mich, dass die Grundidee des Stärken- und talentorientiertes Führen als Seminar beim Kongress Christlicher Führungskräfte 2023 in das Programm aufgenommen wurde. Und noch dazu gleich an zweiter Stelle der Seminarauflistung. Ich bin schon jetzt auf die Diskussion mit den zahlreichen Führungskräften gespannt. Insbesondere, da ich im christlichen Kontext häufig erlebe, dass Führung anhand bestimmter Regelsysteme versucht wird zu leben. Z.B. in Form von Führung mithilfe der Benediktregel o.ä. Meine Überzeugung ist, dass der stärkenorientierte Ansatz der Positiven Psychologie hochkompatibel zur Aufgabe der Potenzialentfaltung im Sinne des Neuen Testamentes ist. Potenzialentfaltung im Sinne des vollen Menschseins! Wer jetzt schon Interesse am Thema hat, kann sich bereits jetzt unter www.kcf.de/kcf23 anmelden.

Der Kongress wird Ende April 2023 in Berlin stattfinden. Und als kleinen Vorgeschmack auf „Werteorientierte Führung und positive Psychologie“ – vor dem Sommer habe ich dazu ein kleines Webinar im BKU durchgeführt.

Hier geht es zum Webinar

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