The Startup Way – Toolkit für ein erfolgreiches Unternehmen

The Startup Way: Das Toolkit für das 21. Jahrhundert, mit dem jedes Unternehmen erfolgreich sein kann von Eric Ries

Nach Lean Startup ein neues Buch von Eric Ries? Da fällt die Entscheidung aufgrund der guten Vorerfahrungen leicht. Also beim Entdecken in der Buchhandlung meiner Wahl sofort eingepackt – und nicht bereut!

Dass Eric Ries auf dem Hintergrund seiner umfangreichen Beratungserfahrung das Thema Startup gut und leicht verständlich darstellen kann, hat er mit Lean Startup bereits gezeigt. Mit The Startup Way will der Autor zeigen, wie man einen Innovationsprozess in jedem Unternehmen und jeder Organisation implementieren und zum Erfolg führen kann. Mein Fazit vorweg: es ist ihm gelungen!

Die fehlende Hälfte zum Toyota-Produktionssystem

In Ergänzung zum Toyota-Produktionssystem (in hoher Qualität zu optimalen Kosten zu produzieren), gelingt es Ries sehr schön darzustellen, wie man am besten herausfinden kann, was eigentlich produziert werden sollte. Geht es um die Realisierung von Ideen, die in der Mitarbeiterschaft oder der Entwicklungsabteilung entstanden sind? Oder geht es um tatsächliche Kundenbedürfnisse? Und wenn es um Kundenbedürfnisse geht, wie kläre ich diese durch rasche und kostengünstige Iterationen so, dass auch wirklich das für das Kundenbedürfnis passende entwickelt wird. Nicht mehr und nicht weniger!

Geschwindigkeit als Selbstzweck?

Wer viel mit Startups zu tun hat, hat häufig mit Gegenüber zu tun, die von hoher Geschwindigkeit bis hin zur Hektik geprägt sind. Im Kapitel 4 „Lektionen vom Lean Startup“ wird verständlich, wofür diese hohe Iterationsgeschwindigkeit zielführend ist. Es geht darum, durch schnelle Kundenfeedbacks keine unnötigen Entwicklungsaufwendungen zu treiben. Immer nach der Devise: lieber zu früh mit einer ausprobierbaren Produktversion mit dem Kunden im Gespräch zu sein, als zu spät. Das bedeutet jedoch kein naives Herumprobieren, sondern ist immer als klares Lernexperiment gestaltet. D.h. zuerst eine eindeutige Hpyothese formulieren, diese im Feld austesten, um anschließend die Hypothese zu verwerfen oder zu bestätigen und damit weiterzuentwickeln. Ries nennt dies den „Bauen-Messen-Lernen-Zyklus“.

Von Klein nach Groß

Nachdem Ries in den ersten Kapiteln die Grundzüge der Startup-Denke dargestellt hat, geht in den weiteren 200 Seiten darum, wie ich diese Denke auch in großen Organisationen (z.B. Behörden oder GE) realisiere. Sein Tipp: erst das gut strukturierte Managementsystem, dann eine kritische Masse bilden um dann zu skalieren. Sobald das Gelungen ist, geht es darum, diese Startup-Denke in ein tiefverwurzeltes System zu überführen. Seine Überlegungen zu einer Innovationsbilanz schließen diesen Teil ab.

Mein Fazit

Zum Ende des Buches weitet Ries den Blick auf eine Theorie des Unternehmertums bis hin zu einer pro-unternehmerischen öffentlichen Ordnung. In seinem Nachwort taucht die Zwischenüberschrift „Eine neue Zivilreligion“ auf. Hier bin ich schon heute auf sein nächstes Werk gespannt! Ich stimme Ries zu, dass es auch einen ordnungspolitischen Rahmen benötigt, der diese Startup-Mentalität fördert. Doch sind seine abschließenden 40 Seiten hier eher als eine erste Skizze zu verstehen, die einer breiteren Aufarbeitung wert wären. Auf jeden Fall ist das Buch bis zum letzten Satz lesenswert!

 

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