Den eigenen Rhythmus finden

Timing – Ein Großteil unseres Zeitrhythmus scheint uns von außen diktiert zu werden. Schulbeginn, Arbeitszeiten, Kinobesuche… Pink lenkt den Weg auf den individuellen Rhythmus. Dieser folgt klaren Gesetzmäßigkeiten. Wenn ich diese kenne, kann ich mein eigenes Verhalten für meinen Tages- und Nachtablauf daran anpassen und mir damit mehr Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit ermöglichen. Und: Pink stützt sich mit all seinen Aussagen auf wissenschaftliche Erkenntnisse!

Den persönlichen optimalen Tagesablauf kennen

Alles fängt mit dem individuellen Tagesablauf an. Mit einer kleinen Phase der Selbstbeobachtung, kann ich meiner inneren Uhr auf die Schliche kommen – und mich besser darauf einstellen. Nur im begrenzten Umfang ist es mir möglich, mich von der Nachteule zur Lärche umzuerziehen. Viel leichtgänger ist es, die Gegebenheiten zu akzeptieren und mich mit meinem Verhalten darauf einzustellen.

Kleine Pausen helfen tatsächlich

Überraschend ist, wie hilfreich auch kleine Pausen sind. Sei es der oft noch wenig angesehene Powernap, das kurze Innehalten im Sinne von Achtsamkeitspausen oder der Gang um das Viertel. Eindeutig ist: Unterbrechungen, Pausen, kurzes Innehalten hilft. Nicht nur um produktiver und fehlerfreier zu sein, sondern es steigert auch das persönliche Wohlempfinden.

Reiz des Anfangs – die dürre Mitte – der motivierende Endspurt

Faszinierend sind die Ideen zu einem guten Beginn. Wie macht ein Anfangsritual Sinn? Wie kann ich durch kürzere Perioden häufiger in die motivierende Kraft des Anfangs gelangen? Warum sollte ich gemeinsam mit anderen starten? Doch auch für die dürre Strecke in der Mitte hat Pink zahlreiche Ideen. Es muss nicht sein, dass ich in der Mitte die Motivation verliere und meine Projekte vor sich hin dösen. Ist das Ende in Sicht, steigt die Motivation oft von alleine. Auch das ein Umstand, den ich mir konsequent zu Nutze machen kann, indem ich das Ende gezielt gestalte.

Timing hängt auch mit dem Bewusstsein zusammen, Teil eines Ganzen zu sein.

Von außen betrachtet mag die Disziplin, die Chormitglieder bei den Proben und Aufführungen an den Tag legen, für manche befremdlich sein. Von innen betrachtet sieht der Fall ganz anders aus: Alle Chormitglieder haben das gemeinsame Ziel im Blick, der/die Dirigent/in hat die Aufgabe, für das Erfassen des gemeinsamen Zieles Hilfestellung zu leisten und allen Mitgliedern die Möglichkeit zur Synchronisation zu geben – z.B. durch das gut sichtbare Taktschlagen. Erst durch diese Synchronisation entsteht die gewisse Leichtigkeit bei der Erreichung schwieriger Ziele, die für alle Mitarbeiter/-innen auch motivierend wirkt. Sehr schöne Teamübungen zur Frage, wie ich mich leichtgängig aufeinander einstimmen kann, finden sich auf den Seiten 232-234.

Sehr gute Praxisimpulse

Was Pink als Autor auszeichnet ist, dass er es nicht nur bei der Darstellung der wissenschaftlichen Erkenntnisse im gutem Mix mit anschaulichem Storytelling belässt, sondern auch am Ende eines jeden Kapitels praxisnahe Hinweise zur Umsetzung in den persönlichen Alltag gibt. Man ist fast versucht, die Praxishinweise ohne die erklärenden Kapitel zu lesen… Und für ganz eilige Leser/-innen findet sich auf der Seite 245 die Zusammenfassung auf einer Seite. Sein Resümée: „Ich habe früher geglaubt, dass Timing alles sei, jetzt glaube ich, dass alles Timing ist“ (S. 245). Wer dieser These auf die Spur gehen möchte, dem sei dieses Buch wämstens empfohlen!

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