Unternehmensnachfolge – ein Thema mit Zündstoff! 5 Phasen zum Erfolg (5/5)

Abschluss und Rückzug

‚Das Schönste kommt zum Schluss‘ – auch wenn der Film mit seiner Beschreibung des Großunternehmers und Milliardärs Edward Cole und des Mechanikers Carter Chamerbers am Ende ihres Lebens vielen gefallen hat – den Abschluss der Unternehmensnachfolge gilt es hoffentlich nicht erst am Lebensende, sondern deutlich früher zu genießen.

In dieser Blogserie stellen wir Ihnen die 5 Phasen einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge vor und vertiefen jeweils eine der Phasen.

Die 5 Phasen einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge

Ein guter Nachfolgeprozess lässt sich in fünf Phasen gliedern:

  • 1.  Analyse- und Planungsphase:
    • z.B.: Welchen Nachfolgebedarf haben wir? Wie ist unsere aktuelle Situation? Was wäre ein guter Zeitpunkt für die Nachfolge?
  • 2.  Suche- und Auswahlphase:
    • z. B. potenzielle Nachfolger identifizieren und auswählen
  • 3.   Übergangs- und Integrationsphase:
    • z. B. detaillierte Planung des Übergangs. Verantwortung und Eigentum (ggf. schrittweise) übertragen.
  • 4.  Konsolidierungs- und Stabilisierungsphase:
    • Fortlaufende Optimierungen. Z.B. Unternehmensstrategie an die neue Führung anpassen.
  • 5.  Abschluss und Rückzug:
    • Den Übergang vollständig vollziehen und ggf. der Rückzug des Vorgängers aus dem aktiven Geschäftsleben.

Auf die Konsolidierungs- und Stabilisierungsphase folgt die Abschluss- und Rückzugsphase.

Das Eine abschließen, um Raum für Neues zu haben und zu geben

Die Ratgeber, wie ich für mich persönlich einen guten Abschied aus dem operativen Berufsleben gestalten kann, sind zahlreich. Ein guter Übergabeprozess zeichnet sich dadurch aus, dass dieser Aspekt von Anfang an mit Blick für alle Beteiligten ist.

Der Abschluss des Nachfolgeprozesseses impliziert eine zweifache Wirkung: Zum einen auf die, die ausscheiden, zum anderen auf die Nachfolgenden und die gesamte Firma.

Abschluss für die übergebende Seite

Nur ein guter Abschluss ermöglicht es nach unserer Erfahrung für die ausscheidende Seite, auch tatsächlich loslassen zu können. Denn erst nachdem das Loslassen auch emotional verarbeitet ist, gelingt es, sich auch auf Neues einzulassen.

Ausgestaltung der Unternehmensnachfolge

Und wenn dies den bisherigen Unternehmer*innen gut gelingt, dann ist das für die Nachfolgenden die beste Garantie, ihre Nachfolge wirklich vollumfänglich und ungestört leben zu können.

Ein schönes Beispiel aus unserer Beratungsarbeit: Parallel zum Einstieg des Sohnes in die Geschäftsführung erfolgte der Umzug des Sohnes in die elterliche Wohnung, angrenzend zum Betriebsgelände. Die Eltern bezogen einen sanierten Altbau im gleichen Ort, doch mit etwas räumlichen Abstand zum Betrieb.

Signal für Betrieb und Belegschaft

Ein guter Abschluss ermöglicht auch für den Betrieb und die Belegschaft, sich auf das Neue einzustellen. Häufig bestehen Hemmungen, zur Tradition gewordene Regelungen über Bord zu werfen, solange die Übergebenen noch im Betrieb sind.

Ein passendes Fest zur Übergabe, inklusive der Würdigung der Verdienste der übergebenden Generation und dem Dank an alle Mitarbeitenden, all‘ das trägt entscheidend zur emotionalen Verankerung des Übergangs bei allen Beteiligten bei.

Und auch wenn eine Ahnengalerie manchmal mit Vergangenheitsorientierung in Zusammenhang gebracht wird – es hat sich bewährt, einen Ort zu schaffen, an dem ich die Wurzeln würdigen kann, auf denen der heutige Erfolg fußt!

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