Von der Anmut der Welt – Entwurf einer integralen Theologie Gebundene Ausgabe von Tilmann Haberer

Von der Anmut der Welt – Glaube und Theologie mit Ken Wilber weitergedacht

Glaube ist aktueller denn je zuvor. Tilmann Haberer gelingt es mit diesem Buch, einen Geschmack der Anmut der Welt zu vermitteln und auf den Glauben neugierig zu machen – ja zu ihm einzuladen. Bereits als Co-Autor von Gott 9.0 hat er sich bemüht, den Glauben für unsere Zeit zu erschließen. Man merkt ihm seine langjährige Tätigkeit als evangelischer Pfarrer und Leiter der ökumenischen Krisen- und Lebensberatungsstelle „Münchner Insel“ an. Er spricht aus der Praxis und für die Praxis. Und sehr wohltuend dabei, ihm gelingt es die Gedanken für Ken Wilber für die Entwicklung und Ausformung der persönlichen Spiritualität zu erschließen.

Es gibt kein besser oder schlechter – es geht um verschiedenste Perspektiven

Das große Verdienst des integralen Modells ist es, dass es zur Wahrnehmung der verschiedensten Perspektiven auf eine und dieselbe Sache einlädt. Es öffnet damit den Blick für die Vielfalt. Und gleichzeitig vermittelt es ein grundlegendes Verständnis für die Perspektiven anderer, auf dieselbe Sache. Obwohl sich diese Perspektiven natürlich nicht von allein erschließen, sondern vom/von der Einzelnen häufig als etwas Fremdes und schwer Verständliches wahrgenommen werden; mit der latenten Gefahr aufgrund dieses nicht Vollumfänglich-Verstehens, es abzuwerten oder als etwas niedrigeres Entwickeltes zu bezeichnen. Haberer öffnet mit seinen Erklärungen, Beschreibungen und Phänomendarstellungen den Blick für die Fülle in einer Weite, die einen auf die Suche gehen lässt.

Sind moderne Mystiker*innen integrale Theolog*innen?

Man könnte fast meinen, dass Mystiker*innen immer auch intergrale Theolog*innen sind. Oder beschreibt die integrale Theologie nur ein Phänomen, das seit Urzeiten existiert? Und ist der Dienst der integralen Theologie vor allem das in Worte fassen dieses schwer Beschreibbaren? Mich hat z.B. der Gedankengang fasziniert, dass der Mensch seinem tiefsten, innersten Wesen nach ein holografisches Fraktal Gottes sein könnte (S. 44). Und die Religionen könnten die Fenster sein, die das Licht Gottes in einer bestimmten Färbung durchscheinen lassen… Schon alleine diese Bilder lassen mich auf die Suche nach meinen Gotteserfahrungen gehen, machen mich neugierig und gespannt auf weitere.

Das Buch regt all diejenigen an, die sich vielleicht auf ihrem mystischen Weg befinden – und lädt dazu ein, diesen persönlichen Weg zu entdecken.

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